Der Timanfaya Nationalpark  

Zufahrt zum Park

Die "Montanas del Fuego" wurden 1974 zum achten von den heute sechzehn
Nationalparks in Spanien erklärt.
 
 
Die etwa 845 km² große Insel Lanzarote ist zu drei Vierteln mit Lava bedeckt,
ausgespieen aus mindestens 300 Kratern von etwa 100 Vulkanen. Das
Eruptivmaterial der sechs Jahre dauernden Ausbrüche vom 1. September 
1730 bis 16. April 1736 bedeckt etwa 167 km² Lanzarotes. Der Timanfaya
Nationalpark im Südwesten der Insel erstreckt sich über 51,07 km², von der
Ortsgrenze Yaizas bis zum Montaña Timanfaya, die Westgrenze bildet die
Küstenlinie. Hier entstanden damals 32 Vulkankegel. Diese Ausbrüche im
18. Jahrhundert waren, nicht nur wegen der großen Menge des ausgespieenen
Materials, sondern auch wegen der langen Dauer, die bedeutendsten in der
Geschichte des Vulkanismus. Zu den Ausbrüchen an Land kamen noch
zahlreiche Seebeben.
 
Vom Ausbruch weggesprengte Kuppe
Der Nationalpark ist über gut asphaltierte Straßen zu erreichen. Sie wurden 
1950 zum Besuch General Francos angelegt. Eine 14 Kilometer lange Rundfahrt
kann nur per Bus unternommen werden. Von dem 350 Meter hoch gelegenen
Montaña Rajada erhält man einen Überblick über den größten Teil des Timanfaya-
Nationalparks. Das große Areal, das heute das Lavameer einnimmt, gehörte vor
den Ausbrüchen zum fruchtbarsten Teil Lanzarotes. Nach der Katastrophe lag
die unglaubliche Menge von acht Millionen Kubikmetern Lava dort, wo zuvor
kleine Ortschaften und einzelne Gehöfte existiert hatten; insgesamt wurden
etwa 420 Häuser zerstört. Die zerstörten Dörfer waren Timanfaya, Los Rodeos,
Mancha Blanca, Santa Catalina, Mazo, Jarretas, Tingafa, Peña Palomas,
Testeina, La Geria, Macintafe, Mozaga, Guagaro, Masdache und Iguadén,
außerdem die Landgüter von Maretas und Chupaderos.
 
In etwa 2 Metern Tiefe ist es so heiß, dass sich Stroh sofort entzündet.
Die bisher letzten Vulkanausbrüche auf der Insel fanden im Jahre 1824 statt. Am
31. Juli begann der Ausbruch des Vulkan de Clérigo Duarte. Über 14 Kilometer
lang war die Eruptionsstrecke. Bei Punte del Cochino wälzte sich eine sechs
Kilometer lange Lavamasse ins Meer. Vorangegangen waren 10 Jahre lang
zahlreiche Erdbeben mittlerer Stärke. Die Besonderheiten dieses Ausbruchs
waren die Dünnflüssigkeit der Lava, und die enormen Säulen kochenden
Salzwassers, die aus den Kratern herausschlugen und die Gegend
überschwemmten. Der letzte der Lavaströme bedrohte das Dorf Mancha Blanca.
In ihrer Not liehen sich die Bewohner von Mancha Blanca aus der Kirche in Tinajo
die Statue der Virgen de los Dolores. Damit zogen sie in einer Prozession der
glühenden Lava entgegen. Das Wunder geschah: Kurz vor dem ersten Haus
des Ortes erkaltete die Lava. Heute steht an dieser Stelle ein Holzkreuz. Noch
heute wird dieser Tag regelmäßig mit einer Prozession gefeiert.

 
 
 

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kochender Wasserdampf schießt aus der Erde.

Öffnungszeiten Parque Nacional de Timanfaya
 

  • Sommerzeiten - 1. Juli bis 30. September:
  • täglich von 09:00 bis 18:45 Uhr (letzte Busrundfahrt 18:00 Uhr)
  • Empfohlene Besuchszeiten mit Busrundfahrt: 09:30 bis 10.30 Uhr und 15:00 bis 17:00 Uhr 
(in diesen Zeiten kann mit weniger Andrang gerechnet werden)
  • Das Café öffnet von 09:00 bis 17:45 Uhr

     
  • Winterzeiten - ab 1. Oktober:
  • täglich von 09:00 bis 17:45 Uhr (letzte Busrundfahrt 17:00 Uhr)
  • Empfohlene Besuchszeiten mit Busrundfahrt: 09:30 bis 10.30 Uhr und 15:00 bis 16:00 Uhr 
(in diesen Zeiten kann mit weniger Andrang gerechnet werden)
  • Das Café öffnet von 09:00 bis 16:30 Uhr

     
  • Eintrittspreise Touristen:
  • Erwachsene 9,00 € / Kinder 7-12 Jahre 4,50 €
     
  • Eintrittspreise Einwohner Kanarische Inseln:
  • Erw. Residente Canario 7,20 € / Kinder Residente Canario 3,60 €

 

 

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