Über die Entstehung der Kanarischen Inseln gibt es die unterschiedlichsten Erklärungen.
Und wie überall, wo es um die Entstehung von Inseln geht, taucht auch hier wieder mal 
die Mär der sagenumwobenen Insel Atlantis auf, deren höchste Erhebungen nach ihrem
Untergang die Kanarischen Inseln sein sollen. Doch diese Erklärung gehört, wie man 
heute weiß in den Bereich der Fabeln.

 Fest steht heute, das die Kanarischen Inseln vor ca. 20 Millionen Jahren durch Vulkaneruptionen
entstanden sind. Zumindest Lanzarote und Fuerteventura sind in diesem Zeitraum entstanden.
Die anderen Inseln wie Gran Canaria, Teneriffa und Gomera, sowie La Palma und El Hierro 
sind "jünger". Man geht davon aus, daß Gran Canaria ca. 10-15 Millionen Jahre alt ist, Teneriffa
und Gomera ca. 7-10 Millionen Jahre und La Palma und El Hierro ca. 2 Millionen Jahre.

 Auf Lanzarote gehören die Gebirgszüge von Los Ajaches und Famara zu den ältesten der Insel.
Da es diverse Eruptionsphasen auf der Insel gab, sind im Laufe der Jahrtausende 
die unterschiedlichen Landschaftsabschnitte geformt worden, so auch in einer zweiten 
Eruptionsphase die Region um den Kratersee El Golfo.

Eine dritte Phase vor etwa 3000 Jahren war für die Entstehung des Monte Corona im Norden
der Insel, sowie für die Cuevas de los Verdes und die schwarze Lavakruste, die sich bis Orzola 
erstreckt, verantwortlich. Die letzte große Eruptionsphase in den Jahren 1730-1736 waren dann
verantwortlich für die Entstehung des heutigen Nationalparks Timanfaya, der durch die 
damaligen Vulkanausbrüche entstanden ist.

 Kleinere Vulkanausbrüche ereigneten sich noch im Jahre 1824 in der Region zwischen
Mancha Blanca und Tiagua, die aber lange nicht so heftig waren wie die des 18.Jahrhunderts.

 Man weiß heute, daß das landschaftliche Erscheinungsbild von Lanzarote wesentlich 
durch die Ausbrüche von 1730 - 1736 geprägt ist. In dieser Zeit sind ca. 300 Vulkankegel 
sowie die bizarren schwarzen Lavafelder entstanden, die heute noch das Bild der Insel prägen.
 
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